Je nach Probe sind für die korrekte Kohlenstoff- und Schwefelanalyse unterschiedliche Temperaturen notwendig, die durch verschiedene Öfen erreicht werden können. Der ELEMNTRAC CS-i und der ELEMENTRAC CS-d verwenden einen Induktionsofen mit Temperaturen über 2.000 °C, der CS-d verfügt zusätzlich über einen Widerstandsofen mit einer regelbaren Temperatur bis 1.550 °C (EDF-Technologie). Der CS-d ist damit ein besonders ökonomisches Analyseninstrument für ein breites Probenspektrum.
ELEMENTRAC CS-i und ELEMENTRAC CS-d: Induktionsofen für Temperaturen über 2.000 °C
Der Induktionsofen des CS-i / CS-d stellt die optimale Lösung für die Bestimmung von Kohlenstoff und Schwefel in anorganischen Proben (Stahl, Guss, Metalle, Erze, Carbide, Gläser, Keramiken) dar. Hierbei wird die Probe mit Zuschlägen (z. B. Wolframspäne) versehen, bei der Analyse durch Induktion geschmolzen und im Sauerstoffstrom bei Temperaturen über 2.000 °C oxidiert.
Der Induktionsofen des CS-i / CS-d ist mit einer automatischen Ofenreinigung ausgestattet. Dabei werden die bei der Verbrennung anfallenden Stäube (hauptsächlich Eisen– und Wolframoxide) mit einer Bürste aus dem Brennraum entfernt und mittels eines optionalen Staubsaugers abgesaugt. Dies gewährleistet genaue und reproduzierbare Ergebnisse. Eine zeitraubende manuelle Reinigung entfällt. Nach der Analyse fährt der Tiegel in eine Position unterhalb des Brennraumes und die integrierte Bürste reinigt dabei das Verbrennungsrohr. Herunterfallender Staub kann mit dem optionalen Staubsauger aus dem Analysenraum abgesaugt werden. Mit diesem Verfahren wird ein sicherer und effizienter Ablauf der Reinigung gewährleistet. Während des Analysen- und Reinigungsvorganges wird die Bürste durch eine keramische Isolierung geschützt.
ELEMENTRAC CS-d: Externer Widerstandsofen bis 1.550 °C
Der zusätzliche Widerstandsofen des ELEMENTRAC CS-d ist mit einem keramischen Verbrennungsrohr und Heizelementen aus Siliziumkarbid ausgestattet. Um eine maximale Lebensdauer der Elemente zu erreichen, wird der Ofen vollelektronisch gesteuert. Dazu gehört auch eine Strombegrenzung während der Aufheizphase. Ein Sensor erfasst die Umgebungstemperatur und kompensiert den Referenzpunkt des Thermoelements, so dass die Ofentemperatur von Schwankungen der Umgebungstemperatur unbeeinflusst bleibt.
Die Konstruktion des Schiffchenanschlags im Widerstandsofen zwingt den Sauerstoffstrom in das Schiffchen hineinzutauchen. Dies gewährleistet eine effiziente Verbrennung der Probe. Dadurch erübrigt sich der Einsatz von zerbrechlichen Lanzen oder von Schaumkeramiken, die durch Asche verstopft werden können.